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Post- gewerkschaft: Keine Sonderopfer

Die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) will die Deutsche Einheit nicht über ein „Sonderopfer bei der Beamtenbesoldung und Tariföffnungsklauseln mit dem Ziel der Lohndrückerei“ finanzieren. Bei einer Regionalkonferenz am Dienstag in Bremen forderten Gewerkschaftsvertreter aus dem Bezirk Bremen-Weser-Ems die Bundesregierung auf, Tarifautonomie und —verträge zu respektieren. Die Beamtenbesoldung dürfe nicht zur Lohnleitlinie und zur Festschreibung von Tariverhandlungsergebnissen mißbraucht werden. Notwendig sei jetzt die „Durchsetzung des seit Jahren diskutierten Subventionsabbaus“.

Im Zusammenhang mit den Plänen der Bundesregierung zur Postreform und der EG-Kommission zur Privatisierung von Post-und Fernmeldediensten befürchten die Gewerkschafter weitreichende negative Folgen. Eine Umwandlung der Postunternehmen in Aktiengesellschaften würde neben massiven Arbeitsplatzverlusten erhebliche Verschlechterungen für die Kunden bedeuten. dpa

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