Ausmisten auf dem Kiez

■ FC St. Pauli: Zuviele Spieler / Sieben Akteure sollen aus dem Kader geschmissen werden

Lange Gesichter am Hamburger Millerntor. Freuten sich die Verantwortlichen des FC St.Pauli am Anfang dieser Saison noch über ihren großen Spielerkader von 25 Akteuren, soll nun nach der Verpflichtung der beiden finnischen Wunderstürmer Ari Hjelm und Petri Järvinen ausgemistet werden. Mit 20 Feldspielern will St.Pauli- Coach Seppo Eichkorn künftig arbeiten. Heißeste Anwärter auf eine Demission sind Andreas Jeschke, Raschid Belarbi, Klaus Ottens und, wenn beide Finnen spielen, Jan Kocian. Dem ehemaligen tschechischen Nationalspieler soll allerdings der Rausschmiß durch den Co-Trainerposten versüßt werden. Bis zum Heimspiel gegen Homburg (nächstes Wochenende) sollen die Plätze im Restkader vergeben werden.

Bei der Partie in Meppen (Sonnabend 15 Uhr) indes bleibt vorerst alles beim alten. Im endlosen Wechselspiel um die Stürmerpositionen ist Thomas Goch 'mal wieder an der Reihe und auch Karsten Surmann hat sich wieder fit gemeldet. Er wird neben Robert Nicolic, Bernhard Olck und Peter Knäbel im Mittelfeld spielen. Die Abwehr wird weiterhin von Jürgen Gronau organisiert.

War es in der vergangenen Saison für viele Fans noch ein Gag nach Meppen zu fahren, einen Ort der durch diskreditierende Äußerungen von Toni Schuhmacher zum Synonym für Fußballprovinzialität geworden ist, dürften sich die

1Anhänger des gefallenen Erstligisten freuen, auch in der kommenden Saison ihr Team in die Emsländischen Metropolen begleiten zu können. Denn: Steigt der Kiezclub ab, geht es nach Herzlake, einem Ort, gegen den Meppen wie eine Großstadt wirkt. kader