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Örtlich betäubt

■ Dr. med. Georg Ringsgwandl im Modernes

A bißl trulla im Hirn bist scho nach so einem Ringsgwandl- Abend, aber auch um einiges g'schaida: Da wären einmal die „supercoolen Tips“ des Anästhesisten aus Garmisch in Sachen Frauen, zum andern (noch viel nützlicher) seine Ratschläge zum Thema Gartenparty bzw. Grillfest. Eventuell auftretende „Gesprächsdurchhänger“ pflegt Ringsgwandl ganz unaufdringlich mit seiner Heimorgel zu überspielen. Die Funktionsweise dieses Eduscho-Keyboards, das er sitzenderweise auf den Knien balanciert, erläutert er mit besonderer Vorliebe: „A Wunderwerk der Technik, des Ding! Da hocken drei kleine Japaner drin, links und rechts hat's Sehschlitze, da können's dann rausfotografieren. Da, der eine groovt scho los...“

Die bewährte Dreimannband spielt, verglichen mit dem tuntig-skurrilen Äußeren ihres Chefs, eher konventionell, aber durchaus witzig: „Wer auf Heavy Metal steht und Tandler, braucht den Heavy Metal-Landler“. Auch einige Stücke der neuen Platte „Vogelwild“ wurden am Donnerstag dem eher lahmen Publikum zu Gehör gebracht. Ringsgwandls Stärke aber bleibt sein spontanes Zwischendurchgschmarr, das ohne jede Pointe auskommt und einfach zum Brüllen ist. Jochen Voit

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