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Angola-betr.: "Die Mühen des Friedens", taz vom 11.11.92

betr.: „Die Mühen des Friedens“, taz vom 11.11.92

Dieser Artikel ist aus der Perspektive einer Kolonialfrau geschrieben, die die „vergangene Schönheit“ von Luanda betrauert, ohne zu erwähnen, daß in den „kunstvollen Fassaden“ nicht die Mehrheit, die Farbigen, sondern die weißen KolonialistInnen gewohnt haben. Die brutale Unterdrückung des angolanischen Freiheitskampfes durch das Nato-unterstützte portugiesische Militär trug selbst dort den Keim des Aufruhrs, der zum Sturz des Faschismus in Portugal und zur Nelkenrevolution geführt hat.

Im „Gesang vom lusitianischen Popanz“ von Peter Weiss wurden diese Zusammenhänge literarisch dargestellt. Solche Zusammenhänge erwarte ich von einem taz- Artikel und nicht nostalgische Verklärung der alten Kolonialordnung. Peter Nowak, Berlin

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