„Trüpel planlos“

■ CDU-Kulturdeputierter beklagt Info-Lücken

„Planlosigkeit“, „einsame Entscheidungen“, „Konzeptionslosigkeit“ und „Durcheinander“ wirft Jörg Kastendiek, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, der Spitze des Kulturressorts vor. Vor allem im Zusammenhang mit den Entscheidungen über den „Kulturbahnhof Vegesack“, die Jugendbibliotheken, die Besetzung der Stelle des Bremer Generalmusikdirektors und dem Streit um den Etat des Bremer Theaters hätten Kultursenatorin Trüpel und ihr Staatsrat Schwandner „persönliche Konfrontationen statt Fingerspitzengefühl und ausgereifter Konzepte“ gezeigt, erklärte der Jungparlamentarier gestern vor der Presse.

Besonders geärgert hat sich Kastendiek darüber, daß die Kulturdeputation von wichtigen Entscheidungen mehrmals erst im Nachhinein erfahren habe. „Das ist ein Rückfall in alte Zeiten“, beklagte er, „wo doch gerade die Grünen mehr Demokratie im Kulturressort versprochen hatten.“

„Herr Kastendiek leidet offensichtlich unter Amnesie“, entfuhr es zu diesen Vorwürfen auf Nachfrage der Kultursenatorin Helga Trüpel. Schließlich habe Staatsrat Schwandner schon vor drei Wochen in einem ausführlichen Vier-Augen-Gespräch alle angesprochenen Themen mit dem CDU-Abgeordneten erörtert. Ase