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Frauen gegen Rassismus

■ Ein neues Frauenaktionsbündnis?

Kreuzberg. Heute abend dürfte es heiß hergehen in der Schokofabrik. Zwei gerade aus den USA zurückgekehrte Frauen haben Vertreterinnen aller möglichen Frauengruppen quer durch die Stadt zur Diskussion darüber geladen, ob frau eine deutsche „Women's Action Coalition“ gegen Rassismus ins Leben rufen sollte.

Die in New York gegründete „Women's Action Coalition“ hat mit zahlreichen Aktionen für so viel Furore gesorgt, daß ihr Ruf inzwischen international ist. Ob das Recht auf Abtreibung, die Verurteilung bestimmter Vergewaltiger oder gegen die Republikaner – die Frauen lassen kaum ein Thema aus. Sie treffen sich einmal wöchentlich in einer Art Aktionsparlament zur Planung ihrer nächsten Auftritte. Damit sind nicht nur Demonstrationen gemeint, sondern auch künstlerische Darstellungsformen aller Art. Weil jedesmal Hunderte von Frauen zusammenkommen, ist der Diskussionsstil sehr diszipliniert und die Debatte strikt auf zwei Stunden begrenzt. Ein Vorteil für doppelt belastete Frauen.

Gabriele Mittag und Waltraud Schwab, die über die „Women's Action Coalition“ berichten werden, fragen nun öffentlich, ob das nicht ein Modell sein könnte, um gegen Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit aktiv zu werden. Denn viele Frauen, so ihre Einschätzung, empfänden angesichts der aktuellen rassistischen Gewaltakte hilflose Wut und würden gerne etwas tun. usche

Heute 20 Uhr in der Schokofabrik, Mariannenstraße 6, Kreuzberg.

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