Julia Klöckner: Wie lässt sich die Schöpfung retten?
Drei Fragen an prominente Kirchenfunktionäre
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Bild: Andreas Arnold dpa
Julia Klöckner ist stellvertretende CDU- Vorsitzende und Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
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Wo haben Sie sich informiert? Diözesen, Pfarrgemeinden und kirchliche Organisationen sind alle aktiv im Umwelt- und Klimaschutz. Jede Diözese hat einen Umweltbeauftragten. Umweltbewusster, fairer Konsum, Bildungsarbeit, Verpachtung von Flächen unter Beachtung umweltgerechter Bewirtschaftung, Klimaschutz in der Entwicklungszusammenarbeit – all das erlebe ich in meiner Kirche. Die Kirchen haben sogar einen eigenen Kompensationsfonds, die Klimakollekte. Sie sind also auch beim praktischen Klimaschutz mit dabei.
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Der wichtigste Auftrag der Kirche ist natürlich, die Botschaft von Jesus Christus in der Welt hörbar und sichtbar zu machen: Solidarität, Nächstenliebe, Hoffnung, Zuversicht, Verantwortung. Die Verantwortung für die Schöpfung ist ein Teil davon. Welche Kraft das kirchliche Wort hat, hat die Wirkung der Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus eindrücklich gezeigt.
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Der Einsatz für Nachhaltigkeit ist seit Langem eine Konstante meines politischen Engagements. Ich habe zum Beispiel die Kommission »Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren« der CDU geleitet und bin in der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Auch 2017 werde ich mich wieder für Klima- und Umweltschutz einsetzen. Und ganz persönlich: bewusst leben, regional einkaufen, nicht verschwenderisch handeln. Ich selbst komme aus der Landwirtschaft, meine Familie hat ein Weingut. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung sowie die Abhängigkeit vom Klima – das habe ich von Kindesbeinen an mitbekommen. Das prägt mich für das ganze Leben.