piwik no script img

Blues, Schweiß & Dröhnen

Blues, Schweiß & Dröhnen

Is' wieder Spätschicht heute. Bluesarbeiter Rory Gallagher wird heute im Aladin um 20.00 Uhr (ausverkauft!) die Ärmel seines karierten Hemdes hochkrempeln: Pünktlich, wahrscheinlich, denn Allüren hat der Ire nie gehabt. Nur überzogen hat er oft: Gott sei Dank, Rory's Überstunden zählen zum Feinsten, was die weiße Blues & Rockszene vorzuweisen hat.

Mann mit Gitarre

Sein Werkzeug: Eine abgewetzte Präzisions-Stratocaster, garantiert lackfrei, mit Rückkopplungs-Automatik. Dazu fünf linke Leichtlauf-Finger und eine Überschall- Anschlaghand für Turbo-Betrieb. Die Filigran-Arbeiten führt der Meister zwischenzeitlich auch gerne mal mit akustischen Instrumenten aus. Seine Spezialität: Mundgeblasene Balladen auf der Harmonica.

Seit 25 Jahren dampft Gallagher mit seiner Klampfe durch die Szene. Der Blues ist nicht spurlos an Gallagher vorübergegangen, aber bei dieser Musik ist es wie beim irischen Whisky: Lange Lagerung ist ein Zeichen der Reife und dient der Geschmacksverbesserung. In diesem Sinne: Skoll! mad

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen