piwik no script img

Betriebszeiten beim Flughafen verlängert

■ Flughafengesellschaft modifiziert ihren Antrag / Jäger kann genehmigen

Die Betriebszeiten des Bremer Flughafens können verlängert werden. Auf der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft wurde der diesbezügliche Antrag an Wirtschaftssenator Claus Jäger entsprechend den Vorschlägen des Senats geändert. Ursprünglich sollte das gültige Nachtflugverbot, das derzeit von 22.30 Uhr bis 6.30 Uhr gilt, ganz aufgehoben werden. Dagegen liefen Anwohner, Verbände, die Fluglärm-Kommission und die Grünen Sturm. Jetzt werden die frühesten Starts um eine halbe Stunde auf sechs Uhr vorverlegt, und Maschinen mit Wartungsschwerpunkt Bremer Flughafen dürfen bis 24.00 Uhr landen.

Hintergrund ist das Charterflug-Geschäft des Hamburger Reiseveranstalters Hapag- Lloyd. Der will im nächsten Jahr von Bremen aus die Balearen und Kanarischen Inseln anfliegen. Dafür will er aber einen Flughafen haben, der 17 Stunden betriebsbereit ist.

Für diesen Antrag hatten sich der Wirtschaftssenator und die Gewerkschaften stark gemacht. Die Lösung, die jetzt gefunden ist, ist eine maßgeschneiderte Lösung für Hapag-Lloyd. Bürgermeister Jäger hat nach der Sitzung des Aufsichtsrates am Freitag erklärt, daß der Antrag unter Lärmgesichtspunkten „nicht problematisch“ sei.

Kritiker der Betriebszeitenerweiterung fürchten, daß mit der Genehmigung für Hapag-Lloyd auch weitere Chartergesellschaften sowie Linienflieger auf die verlängerten Zeiten pochen können. taz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen