: Mit Kappes & Co.: 29. Bremer Sixdays
■ Bahn- wie Straßensport / Dopingkontrollen
Mit Kappes & Co.:
29. Bremer Sixdays
Bahn- wie Straßensport / Dopingkontrollen
Sie interessieren sich nicht für den Radrennsport? Auch nicht für die Ästhetik schlanker Männerleiber auf dem Rad? Sie finden Spielmannszüge schrecklich? Und Sie besitzen nicht wenigstens einen Hauch lokalpatriotischen Esprits? Wenn das alles auf Sie zutrifft, lesen Sie bitte nicht weiter! Für alle anderen: Am 14.Januar geht es wieder los, das 29. Bremer Sechs- Tage-Rennen.
Sonderzugreisende können mit einem Empfangs-Spektakel rechnen: Ein Spielmannszug wartet am Bahnhof auf.
Sportlich interessant die Besetzung des Feldes: Die lokale Größe Andreas Kappes und sein Partner Etienne de Wilde, die Sieger von 1991 und 1992, sind mit von der Partie. Trotz der gerade erst auskurierten Krankheit von Kappes werden sie für die ersten Plätze gehandelt, sind aber nicht ohne starke Konkurrenz: Das Schweizer Duo Risi/Betschart, der Altmeister Urs Freuler mit Peter Pieters, die Italiener Baffi und Bincoletto, das Team Clark/Stumpf und Roland Günther mit Jens Veggerby wollen auch auf dem Treppchen stehen.
Wiederbelebt wird in diesem Jahr die bislang vernachlässigte Sprinter-Tradition. Für den Cup werden erstmalig Amateure und Profis gemeinsam an den Start gehen: Das Duell zwischen dem Amateur und letztjährigen Olympiasieger Jens Fiedler und dem Profi — Weltmeister von 92, Michael Hübner, soll spannend werden.
Noch mehr Neuigkeiten: Der Bemühung, Bahn- und Straßensport gleichzustellen, wird Rechnung getragen, indem die Ergebnisse der Rennen in die Weltcup- Wertung einfließen. Die Bewertungsmodi allerdings sind noch nicht endgültig entschieden. Erste spürbare Konsequenz der Bahnrad-Emanzipation für die folgende Saison: Dopingkontrollen werden verstärkt durchgeführt.
Zuletzt und für die Kulturbegeisterten: Klaus & Klaus kommen auch. Zum 10. Mal! ede
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen