: Berichtigung
Erstens haben wir uns geärgert. Nicht wir, sondern die „Wahrheit“ brachte die Meldung von der bevorstehenden Trennung Staller/Koons. Zweitens haben wir triumphiert. Daß Koons alle Register, das Leben zur Kunst zu machen, gezogen hatte, ist klar; die Retourkutsche war von der Familie Duchamp schon ausgebucht. Drittens haben wir uns doch ein bißchen gewundert. Da kam vor ein paar Wochen diese Eilsendung vom „Taschen“- Verlag, mit diesen Fotos, na ja, öh, auf denen die – wie sollen wir sagen – extravaginale Befruchtung der sorgsam rasierten Cicciolina durch das steife Gegenstück des Herrn Koons festgehalten ist. (Haben wir, uns selbst zensierend, im Schreibtisch belassen, jawoll.) Die Signatur des Künstlers als lasziver Alptraum, soviel hatten wir schon verstanden. Unbegreiflich nur, daß sie es jetzt erst bemerkt hat.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen