: Fernweh-Computer
■ Über Telefon anwählbarer Rechner vergleicht Preise von Urlaubsreisen
Berlin. Urlauber müssen bald nicht mehr in den Katalogen der Reiseveranstalter blättern oder im Reisebüro den günstigsten Preis für ihr Ziel ermitteln. Ein Verband in Berlin mit dem sinnigen Namen „Ziel e.V.“ sammelt die Katalogangebote deutscher Touristikunternehmen und bietet Reisewilligen von kommenden Montag, 11.Januar, an die Möglichkeit, per Computer und Modem oder über den Bildschirmtext der Post das billigste Angebot zu finden, sagte Wolfgang Suhrmann vom Ziel- Vorstand bei der Vorstellung seines Unternehmens.
Wer seine Urlaubstermine weiß und aus dem Katalog schon sein Reiseziel, seinen Abflugort und den Namen des gewünschten Hotels kennt, wird bald den Computer von Ziel e.V. anwählen und diese Daten eingeben können. Rund um die Uhr erscheint dann auf dem Bildschirm des Neugierigen die Preisdifferenz zwischen den teuersten und billigsten Angeboten der Reiseunternehmen, die das genannte Hotel in ihrem Programm anbieten.
Wer wissen möchte, welcher Urlaub für ihn am günstigsten ist, muß nur ein paar Mark zahlen. Die Zahlung werde direkt über die Telefonrechnung des Kunden abgebucht, kündigte Suhrmann an. Auf dem Bildschirm erscheint dann der Name des betreffenden Reiseunternehmens und die Bestellnummer des Urlaubs.
Eine allgemeine Frage, welches Hotel im August in Palma de Mallorca am billigsten ist, kann der Computer auch beantworten. Der Ziel-Computer „liest“ mit modernsten Scannergeräten und Software die Kataloge der Reiseunternehmen und rechnet die unterschiedlichen Zuschläge und Variablen wie Kinderrabatte und Abflugorte zusammen. So stellt der Rechner fest, welches Angebot auf dem deutschen Markt am preiswertesten ist. Mancher Unterschied liege bei 1.000 Mark, sagte Suhrmann. Das System von „Ziel e.V.“ kann 100 Anfragen gleichzeitig bearbeiten und speichert allein rund 250.000 Preise von Urlaubsangeboten im Mittelmeerraum. dpa
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