Gottes Segen für Rexrodt

■ Die Nominierung des Treuhand-Vorstandsmitglieds zum Bundeswirtschaftsminister wurde in Berlin einhellig begrüßt

Berlin. Die Nominierung von Günter Rexrodt für das Amt des Bundeswirtschaftsministers ist in Berlin einhellig begrüßt worden. Die Treuhand-Präsidentin Birgit Breuel gratulierte ihrem scheidenden Vorstandsmitglied gestern telefonisch und wünschte ihm für seine neue Aufgabe „Gottes Segen und einen kühlen Kopf“. Auch im Namen der Belegschaft bedauerte es die Treuhandchefin, „einen bei aller Arbeit stets freundlichen und klugen Kollegen“ zu verlieren. Der Berliner Wirtschaftssenator Norbert Meisner (SPD) zeigte sich mit der Wahl Rexrodts sehr zufrieden: „Ich habe im vergangenen Jahr keinen Ansprechpartner und keinen Akteur der Wirtschaftspolitik in Bonn gefunden und hoffe, daß diese Zeit nun vorbei ist“. Und: Rexrodt komm von der Treuhand, er wisse um ihre Bedeutung für die ostdeutsche Wirtschaft. Meisner riet, er solle sogleich darauf bestehen, die Kompetenz für die Treuhandanstalt vom Bundesfinanzminister übertragen zu bekommen. Die Berliner FDP-Landesvorsitzende von Braun erklärte, Rexrodt werde die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Es sei „gut zu wissen, daß fortan ein Berliner in Bonn am Kabinettstisch sitzt“. Besonders erfreulich sei es, daß die Entscheidung so schnell und eindeutig gefallen sei. afp

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