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Anti-AKW-Protest

■ In Esenshamm und Gorleben aufgelaufen

Um die Atommülltransporte nach Gorleben zu verhindern, haben sich in der Nacht zum Dienstag auch Bremer und Oldenburger AtomgegnerInnen auf den Weg zum Atomkraftwerk Unterweser gemacht. „Wir sind zuerst nach Esenshamm gefahren“, berichtete ein Atomkraftgegner gestern. Die zwei Zufahrtsstraßen zum AKW waren von der Polizei blockiert. „Jeder PKW wurde kontrolliert. Eine Erlaubnis zum Weiterfahren wurde nur für die Anwohner erteilt.“ Die Bremer AKW-GegnerInnen ließen ihre Autos stehen und machten sich auf einen Spaziergang. Nach einer Viertelstunde drohte ihnen die Polizei mit der Festnahme, falls sie weitergehen würden. „Wir sind dann nach Gorleben gefahren, wo es weitaus ziviler zuging.“

Die Container mit schwach- und mittelradioaktivem Müll aus dem belgischen Mol waren seit Dezember in Esenshamm „zwischen-zwischengelagert“. Im Dezember letzten Jahres waren sie in Karlsruhe losgefahren, doch wegen des Widerstandes, der in Gorleben abzusehen war, zunächst nach Esenshamm abgebogen.

In Gorleben haben die etwa 25 OldenburgerInnen und 5 BremerInnen gemeinsam mit weiteren 500 AktivistInnen die Nacht auf der Straße verbracht. Auf allen Zufahrtsstraßen hatten sie Blockaden errichtet. Gegen Mittag kamen die Transporter über einen Stein-Schotter- Seiten-Weg an. Als sich die Sitzblockade nach polizeilicher Aufforderung nicht auflöste, griff die Polizei zu Tränengas und Schlagstock. vivA

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