piwik no script img

Stachel im CDU-Fleisch: das Minderheitenvotum

Die kontrollierte Heroinabgabe für verelendete Drogenkranke und eine Legalisierung weicher Drogen: mit diesen Forderungen scherten drei der elf Mitglieder aus der Bahn der Projektgruppe aus. Unter ihnen der CDU-Abgeordnete Jürgen Warmke, der schon 1992 mit seiner Ansicht, daß der Genuß von Haschisch nicht länger unter Strafe gestellt werden solle, in seiner Partei für Furore gesorgt hatte. Mit dem Strafgesetzbuch und mit den herkömmlichen Therapieformen sei dem Drogenelend nicht beizukommen, so die Begründung in dem Minderheitenvotum. „Mehrheitsfähig ist das in der CDU noch nicht“, so Warmke, „aber wir bohren halt dicke Bretter.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen