: Leben und Sterben in Mexiko-Stadt
Die extremen Ozonwerte in der Luft von Mexiko-Stadt erhöhen nach neuesten Untersuchungen das Risiko für Krebserkrankungen der Atmungsorgane. Ozon greife die Zellmembranen an und könne bei Menschen, die diesem Gas ständig in hohen Dosen ausgesetzt sind, zu „irreparablen“ Schäden führen. Dies geht aus einer Studie hervor, die jetzt von der mexikanischen Kommission für Menschenrechte veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge, die unter anderem vom Direktor der Schule für öffentliche Gesundheit in Mexiko-Stadt erstellt wurde, sind vor allem Feten im Mutterleib, Neugeborene und Kinder gefährdet. Das Ozon könne u. a. „strukturelle Veränderungen“ in der Lunge verursachen. Ozon entsteht unter Einwirkung von Sonnenstrahlen aus Stickstoffoxiden und Kohlenwasserstoffen. 1992 wurden die international festgelegten Ozonhöchstwerte in Mexiko-Stadt an 335 Tagen übertroffen.
(Foto: epd)
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