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Haushohe Stichflamme

■ Gasrohrbruch: Mieter evakuiert

Kreuzberg. Bis zum Dachfirst des fünfgeschossigen Eckhauses Möckernstraße 73 reichte gestern vormittag eine Stichflamme, die aus einem Gasrohr in einer Gasag- Baugrube direkt vor dem Wohngebäude loderte. Alle Anwohner wurden sofort von der Feuerwehr und der Polizei evakuiert. Die mit drei Löschzügen angerückte Feuerwehr konnte verhindern, daß das Feuer auf das Haus übergriff. Bloß einige Fensterscheiben zersprangen aufgrund der Hitze. Das Eindämmen der rund 18 Meter hohen Flamme selbst gestaltete sich indes problematisch, da an dem gasspeisenden Niederdruckrohr ein Absperrschieber fehlte. So blieb der Feuerwehr zunächst nur der massive Einsatz eines Schaummittelkonzentrats zum Niederhalten der Feuerlohe übrig. Endgültig verlöscht war das Feuer erst nach einer guten halben Stunde, als Feuerwehrleute die Baugrube gemeinsam mit der Gasag mit einer reichlichen Fuhre Sand verfüllt hatten.

Wie der technische Geschäftsleiter der Gasag, Aengeneyndt, erklärte, waren die Gasag-Arbeiter an der Möckern-/Ecke Kreuzbergstraße gerade erst dabei, an einem 800-Millimeter-Niederdruckgasrohr eine neue Absperrarmatur zu installieren. Die Arbeiten hätten mit der in der letzten Woche begonnenen Umstellung Kreuzbergs auf Erdgas in unmittelbarem Zusammenhang gestanden. thok

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