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Atelierbeauftragter, inoffiziell

Gemeinsame Sache wollen der Verein Ateliers für die Kunst und der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) in Hamburg künftig in Sachen Atelier-Organisation machen. Auf ihrer Vollversammlung am Donnerstag abend haben jetzt auch die Mitglieder des Ateliervereins mehrheitlich für diesen Plan gestimmt. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde Klaus Ecker als Vorstandsvorsitzender des Ateliervereins wiedergewählt. Er löst damit Gerd Kairat ab, der das Amt vor einem Dreivierteljahr von Ecker übernommen, und, nach einigen halböffentlichen Querelen, seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Das Zusammengehen beider Interessenvertretungen in puncto Arbeitsräume für bildende Künstler ermöglicht jetzt die Berufung eines „Atelierbeauftragten“ für die Hansestadt, was nicht nur ateliersuchende Künstler immer wieder gefordert hatten. Hinrich Schmidt- Henkel, Pressesprecher der Kulturbehörde, warnte zwar gestern davor, davon als von einem institutionalisierten Amt zu sprechen, Tatsache ist jedoch: Die Kulturbehörde kann und will jetzt via „Subventionsempfänger“ BBK die Atelierbeschaffung und -organisation kontinuierlich fördern.

Der Hintergrund für diese neue Lösung ist erfreulich: Denn nicht zuletzt mit dem neuen Atelierprojekt in der Stresemannstraße 374 ist die Dringlichkeit dieser Aufgabe gestiegen: Es gilt, unter anderem, über die Vergabe von bestehenden Atelierprojekten zu entscheiden, neue Projekte zu finden, Verhandlungen mit allen beteiligten Gremien zu führen und zu koordinieren. Wer zu Hamburgs heimlichem Atelierbeauftragten avancieren wird, darüber wollen sich Vertreter von BBK und Atelierverein demnächst weiter unterhalten. si

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