piwik no script img

Kultur spart 20 Millionen

■ Roloff-Momin verfügt Kürzungen Freie Gruppen bleiben ungeschröpft

Berlin. Von den Kürzungen um 20 Millionen Mark im Kulturhaushalt 1993, die von Kultursenator Ulrich Roloff-Momin gestern verfügt wurden, sind Einrichtungen in den westlichen Stadtbezirken am stärksten betroffen. Sie tragen den „Bärenanteil“ der im Haushaltsgesetz dem Kultursenator für sein Ressort auferlegten Einsparungsquote, wobei der Grundsatz beachtet worden sei, betonte die Kulturverwaltung, „die kleinen und innovativen Einrichtungen und die direkte Künstlerförderung zu schonen“. Die Freien Gruppen können wieder mit den gleichen Beträgen wie im Vorjahr rechnen.

Die Staatstheater in Ost wie West müssen 0,9 Prozent, gemessen am Gesamtetat aller Staatsbühnen, sparen. Die Höhe der absoluten Sparsumme sei bei den einzelnen Bühnen „nach dem jeweiligen Leistungsvermögen“ unterschiedlich, betonte ein Sprecher der Kulturverwaltung. Er räumte ein, daß es einige Häuser durchaus hart treffen könne. Bei den Privattheatern und den Orchestern liegt die Einsparquote bei jeweils 2,05 Prozent. Museen und Bibliotheken – ohne die bei den Bezirken angesiedelten Stadtbüchereien – müssen 1,3 beziehungsweise 1,6 Prozent einsparen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen