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Brisante Prozesse

■ Prozeßbeginn gegen Croissant

Berlin. Das Kammergericht wird ab Mittwoch gegen Rechtsanwalt Klaus Croissant verhandeln. Er soll dem ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit (MfS) von 1981 bis 1989 über die linke politische Szene der Bundesrepublik Bericht erstattet haben. Gegen den früheren Verteidiger von Mitgliedern der Rote Armee Fraktion wird eine Prozeßdauer bis Ende März 1993 erwartet. Klaus Croissant sitzt bereits seit September in Moabit in Untersuchungshaft.

Wegen schwerer Brandstiftungen in Ausländerheimen stehen ab Dienstag erstmals in Berlin sieben 18- bis 25jährige Männer und eine 20jährige Frau vor Gericht. Sie sollen 1992 drei ausländerfeindliche Brandanschläge begangen haben. Gefährdet waren 55 Vietnamesen in einem Wohnheim in Hohenschönhausen und der türkische Besitzer eines Imbißstands. ADN/taz

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