piwik no script img

Bio-Studentin muß tote Tiere aufschneiden

Biologie-StudentInnen müssen im Rahmen ihrer Ausbildung an einem zoologischen Praktikum teilnehmen, bei dem tote Tiere seziert werden. Diese Entscheidung fällte die in Göttingen ansässige 3. Kammer des Braunschweiger Verwaltungsgerichts in einem jetzt bekanntgewordenen Urtel. Die Richter schmetterten die Klage einer Bio-Studentin gegen die Göttinger Uni ab. Die 22jährige hatte die Hochschule gerichtlich verpflichten wollen, sie vom sogenannten „Schnippelkurs“ freizustellen und ein alternatives Praktikum anzubieten, weil sie aus Gewissensgründen nicht an Versuchen teilnehmen könne, für die Tiere gezüchtet und getötet würden. Die Richter befanden, die Freiheit von Lehre und Forschung sei in diesem Fall ein höheres Rechtsgut als die Gewissens- und Berufsfreiheit der Klägerin. Eine Freistellung vom Sezier- Kurs sei wegen der Ungleichheit der Ausbildung abzulehnen. RP

(Foto: R. Janke/argus)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen