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Kein Plan für Fischbek?

■ CDU kritisiert Bebauungspläne des Senats für Neugraben-Fischbek

des Senats für Neugraben-Fischbek

Hamburgs CDU hat gestern die Bebauungspläne des Senats für das Gebiet Neugraben-Fischbek als unzureichend kritisiert. Die Planung der Stadtentwicklungsbehörde sei Stückwerk, sagte der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karl-Heinz Ehlers. Es gehe nicht an, daß die Einwohnerzahl von Neugraben-Fischbek auf 50000 verdoppelt werde, ohne daß eine Gesamtplanung der notwendigen Infrastruktur vorgenommen werde. Nach der bisherigen Planung entstehe eine Stadt mit 25000 Einwohnern, ohne daß gesagt werde, wo diese Leute einkaufen könnten oder wie sie zur Arbeit kämen, meinte Ehlers. Weder ökologische noch Fragen der Verkehrsanbindung seien beantwortet. Außerdem grenze die geplante Siedlung an soziale Brennpunkte wie Neuwiedenthal und Sandbek an. Nur durch eine Planung, die auch die bereits vorhandenen Strukturen berücksichtige, könne das gelingen.

Angesichts der heute schon absolut unbefriedigenden Verkehrssituation auf der B 73 fordere die CDU die Planung einer weiteren Straße nördlich der B 73, sagte Ehlers. Nötig sei aber auch ein S-Bahnhof Fischbek und ein Ausbau der S-Bahnstrecke nach Neu- Wulmstorf und Buxtehude.

„Das ist noch gar nicht spruchreif“, wies hingegen Renee Culemann von der Stadtentwicklungsbehörde die Kritik der CDU zurück. Damit habe sich der Senat noch nicht befaßt. Nur für einen Teil des Gebietes sei eine städtebauliche Planung verabschiedet worden. Außerdem würden in dem Gebiet 15000 und nicht — wie die CDU behaupte — 25000 Menschen neu angesiedelt. Neugraben/Fischbek ist die größte zusammenhängende Fläche des Hamburger Flächennutzungsplanes, die noch nicht überplant und bebaut wurde. Etwa 6000 Wohnungen sollen hier entstehen. dpa

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