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Betr.: Riddick Bowe

Exakt 55 Schläge benötigte Schwergewichts-Weltmeister Riddick Bowe, um seinen einzig mit Spaghetti alle Vongole trainierten Herausforderer Michael Dokes zu besiegen und sieben Millionen Dollar zu verdienen. Dafür bekam er zwar ein Küßchen von seiner Frau Judy, kommt jetzt aber in Nöte, seine Titel nach WBA- und IBF-Version auch einmal gegen einen ernsthaften Gegner zu verteidigen. Den WBC-Gürtel mußte er bereits an Lennox Lewis abgeben, weil er sich geweigert hatte, gegen den Engländer anzutreten. Demnächst wird wieder verhandelt, aber Lewis hat Zweifel: „Das Meeting ist ein fauler PR- Trick von Bowes Leuten. Sie lügen ständig. Er hat Angst vor mir.“

Angst hat offensichtlich auch George Foreman, der den für den 16.April geplanten Kampf gegen Tommy Morrison, den Neffen von John Wayne, auf unbestimmte Zeit verschieben ließ, weil er nicht mehr an eine Titelchance glaubt und keinen Sinn darin sieht, sich von jemandem verprügeln zu lassen, von dem er sagte: „Morrison ist wie Frankenstein im Ring. Das ist nichts für Männer in meinem Alter.“

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