: Die Literarische Woche
DIE LITERARISCHE WOCHE
DIENSTAG: Aus tiefster Seele beobachtet ist die sozialdokumentarische Lyrik von Lothar Leidereiter. Visionen um einen schlichten Begriff von Freiheit hat der „Schüler“ des Hamburger Werkstatt-Poeten Peter Schütt zuletzt in seinem Gedichtband Ich sehe einen roten Feuerball zur Drucklegung gebracht. Aus diesem liest er heute.
Kulturwerkstatt Harburg, Neue Straße 35a, 19 Uhr
Um eine mögliche Neuwertung der Nachkriegsliteratur, die in diesem, entsprechend bereits begonnenen Diskurs, von 1945 bis 1989 gefaßt wird, bemühen sich heute abend Bettina Clausen, Lars Clausen, Ulrich Greiner und Jan Philipp Reemtsma.
Literaturhaus, 20 Uhr
DONNERSTAG: Wem gehört Deutschland? Dieser Frage sind Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid in ihrem Buch Heimat Babylon nachgegangen. „Dem Wagnis der multikulturellen Demokratie“, so der Untertitel des gemeinsamen Plädoyers, müsse mit einem ebenso verbindlichen wie liberalen Reglement begegnet werden. Ohne seinen Co-Autor, den Referenten für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt, bestreitet Thomas Schmid die zweite Lesung in der neueröffneten Nautilus-Buchhandlung in den Zeisehallen.
Nautilus-Buchhandlung, Friedensallee 7-9, 20 Uhr
In der vierten Station – die heißt Prag – läßt Literaturhaus-Chefin Ursula Keller aufs neue den nostalgischen Glanz der Kaffeehaus-Ära beschwören. Waren es doch gerade auch die Kischs und Kafkas, die in der Moldau-Metropole jene Etablissements aufsuchten, in denen sich der Genuß eines Heißgetränks mit der Literaturproduktion und -diskussion aufs Anregendste verbinden ließ. Und so lesen, spielen und erzählen die Prager Autorin Lenka Reinerova, der Wahlhamburger Karel Trinkewitz und die beiden Schauspieler Roman Hemala und Juraj Kukura zum Thema.
Literaturhaus, 20 Uhr mb
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