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Miete: künftig nur 25 Prozent vom Nettoeinkommen?

Die Krise am Wohnungsmarkt kann nach Ansicht des Bundesverbandes Freier Wohnungsunternehmen (BFW) nur durch Ausweitung des Wohnbaulandes und Verkürzung von Baugenehmigungsverfahren entschärft werden. Dies erklärte der BFW-Vorsitzende Karl- Heinz Reinheimer gestern in Hamburg. Durch kürzere Planungsverfahren im Dachausbau könnten eine Million neue Wohnungen in den nächsten zehn Jahre entstehen. 1992 seien außerdem nur 350000 Wohnungen fertiggestellt worden, benötigt würden aber jährlich mindestens 500000 Wohnungen.

Die Stimmung der Kapitalanleger habe sich im Mietwohnungsbau deutlich verschlechtert. Der Kostendruck sei in den letzten 15 Jahren gestiegen. So liege die Kostenmiete für Neubauten in München bei 54, in Hamburg bei 29 Mark pro Quadratmeter. Die Mieter müßten sich darauf einstellen, langfristig etwa 25 Prozent ihres Nettoeinkommmens für Miete auszugeben. „Alles andere ist Illusion“, sagte Reinheimer. dpa

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