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800 Kurden vor der Bürgerschaft

hierhin das Demofoto

Kurdische Demonstration gegen deutsche Waffenhilfe für die türkische Regierung und den

Terror gegen das kurdische Volk

Rund 800 der insgesamt 3.000 in Bremen lebenden Kurden und Kurdinnen zogen gestern in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt und vor die Bürgerschaft. Lautstark forderten sie das Ende des Terrors gegen die Kurden in der Türkei, dem im vergangenen Jahr hunderte zum Opfer fielen — unter ihnen allein 14 Journalisten. Das Hungerstreikkomitee hatte zu der Demonstration und damit zur Solidarität mit den kurdischen Landsleuten aufgefordert. Die Aktion diente der Unterstützung von 15 hungerstreikenden kurdischen EG-Abgeordneten und 700 weitern Landsleuten in Brüssel. Die 137 Bremer KurdInnen im Alter von 14 bis 60 Jahren brachen nach Informationen der deutschen Presseagentur ihren seit Montag andauernden Hungerstreik ab.

Die Demonstranten überreichten dem Senat gestern eine Erklärung mit der Aufforderung, der Türkei keine Waffen oder Waffenteile zu liefern, mit denen auf Kurden geschossen werde. Abgeordnete sämtlicher Fraktionen hätten ihnen zugesichert, sich mit der Erklärung zu beschäftigen, erklärte einer der Organisatoren.

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