»Saga hatte nie genug Geld«

Die Sprinkenhof AG mußte nach dem Senatsbeschluß vom April 1987 (keine Mieterhöhungen für stadteigene Wohnungen) bereits ausgesprochene Mieterhöhungen wieder zurücknehmen. Das erklärte der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karl-Heinz Ehlers, der seit 1985 Sprinkenhofgeschäftsführer ist, gestern vor dem Parlamentarischen Untersuchungsauschuß aus. Ehlers akzeptierte nach eigenen Angaben die Anweisungen der Finanzbehörde zunächst nicht und schaltete die stadteigene Sprinkenhof-Muttergesellschaft HGV und den eigenen Aufsichtsrat ein. Die Ehlersche Verzögerungstaktik hatte Erfolg: Erst am 18. Mai nahm der Aufsichtsrat die Mieterhöhung zurück — genau einen Tag nach der Bürgerschaftswahl.

Nach Ehlers wurde Ex-Innensenator Werner Staak vor dem Auschuß vernommen. Er hatte dem Saga-Aufsichtsrat von 1981 bis 1990 angehört. Durch „die strikte Mietbegrenzungspolitik“ des Senats, so beklagte Staak gestern, habe die städtische Wohnungsgesellschaft während seiner Amtszeit nie die Geldmittel gehabt, um „den Substanzverfall der von ihr verwalteten Wohnungen aufzuhalten“. mac