: Personalpolitik mit dem großen Hammer
Nach dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft, Schmädecke, wird nun bald ein anderer, in Bremen jahrelang verantwortlicher Top-Manager in die Wüste geschickt. Seit einigen Jahren quält sich die Debatte um die Stadthalle, die Konstuktion mit einem zweiten Geschäftsführer ist nach einem kurzen Anlauf gescheitert. Wenn das neue Management- Konzept gegen die bisherigen Mitarbeiter der Stadthalle entwickelt wird, dann kann man auf die erfolgreiche Umsetzung nur gespannt sein. Das Beispiel der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wie das Beispiel des Asia Pacific Trade Center — auch da wurde die Center-Managerin gefeuert und ein Ersatz ist bisher nicht sichtbar geworden — lassen Böses erwarten.
Verantwortlich für diese Institutionen der bremischen Wirtschaftspolitik, für die alten Konstuktionen und für das fehlende Fingerspitzengefühl beim Umkrempeln ist die Wirtschaftsbehörde. Wenn jetzt hinter dem Rücken auf Seesing gezeigt wird, der für die Aufgabe, die er seit Jahren erfüllt, nicht hinreichend vielfältig qualifiziert sei, dann zeigen wie üblich drei Finger zurück. Klaus Wolschner
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