piwik no script img

Personalpolitik mit dem großen Hammer

Nach dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft, Schmädecke, wird nun bald ein anderer, in Bremen jahrelang verantwortlicher Top-Manager in die Wüste geschickt. Seit einigen Jahren quält sich die Debatte um die Stadthalle, die Konstuktion mit einem zweiten Geschäftsführer ist nach einem kurzen Anlauf gescheitert. Wenn das neue Management- Konzept gegen die bisherigen Mitarbeiter der Stadthalle entwickelt wird, dann kann man auf die erfolgreiche Umsetzung nur gespannt sein. Das Beispiel der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wie das Beispiel des Asia Pacific Trade Center — auch da wurde die Center-Managerin gefeuert und ein Ersatz ist bisher nicht sichtbar geworden — lassen Böses erwarten.

Verantwortlich für diese Institutionen der bremischen Wirtschaftspolitik, für die alten Konstuktionen und für das fehlende Fingerspitzengefühl beim Umkrempeln ist die Wirtschaftsbehörde. Wenn jetzt hinter dem Rücken auf Seesing gezeigt wird, der für die Aufgabe, die er seit Jahren erfüllt, nicht hinreichend vielfältig qualifiziert sei, dann zeigen wie üblich drei Finger zurück. Klaus Wolschner

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen