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Kultur für Olympia

■ Ab 1996 jährlicher kultureller Aufgalopp für Olympia 2000 geplant

Berlin. Berlin plant ab 1996 jährlich ein großes vorolympisches Kulturprogramm. Die jeweiligen Schauplätze sollen jeweils am Wasser liegen, erklärte der Kulturbeauftragte der Olympia GmbH, Hilmar Hoffmann. Deshalb lautet das Motto „Wasserstraßen zur Kultur“.

Die vier Veranstaltungen sollen sich an den vier Urelementen orientieren. 1996 steht das Programm im Zeichen des Wassers, in den darauffolgenden Jahren jeweils im Zeichen der Erde, der Luft und des Feuers.

Zur Eröffnung der Olympischen Spiele schließlich ist vorgesehen, „als fünftes Element“ die Kultur thematisch in den Mittelpunkt zu stellen, ohne die „die anderen Elemente keine Humanität bekommen“, sagte der Kulturbeauftragte. Die Olympia GmbH unterstrich, man sehe das kulturelle Angebot Berlins als zusätzlichen Platzvorteil für einen Zuschlag bei der Bewerbung an.

Als weiteren Schwerpunkt sieht Hoffmann die Auseinandersetzung mit den Spielen von 1936. Er regte in diesem Zusammenhang an, die aus der NS-Zeit stammenden Statuen rund um das Olympiastadion entweder während der Zeit der Spiele zu entfernen oder sie mit Plastiken damals verfemter Künstler zu ergänzen. Israelischen Sportlern sei nicht zuzumuten, „daran vorbeizumarschieren, ohne daß wir Stellung nehmen“, sagte Hoffmann. ADN/dpa

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