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Scheune angezündet

■ Grüne Politikerin bedroht

Bremen (taz) – Mit einem offenbar rechtsextremistisch motivierten Brandanschlag ist bereits letzten Mittwoch das Vorstandsmitglied der niedersächsischen Grünen, Heidi Lippmann-Kasten, bedroht worden. Die Scheune neben ihrem Wohnhaus in Hardegsen (Kreis Northeim) brannte völlig nieder. In einem anonymen Schreiben war ihr 14 Tage vorher angedroht worden, sie werde „ausgeräuchert“. Das teilte der grüne Landesvorstand gestern mit.

Auch die Göttinger Kripo geht von Brandstiftung und einem Zusammenhang mit dem anonymen Drohbrief aus. Den Sachschaden schätzt sie auf 5.000 Mark.

Heidi Lippmann-Kasten ist im grünen Landesvorstand für Asylpolitik zuständig. Dem Brief war eine beschmierte Anzeige „gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ beigefügt, die sie als presserechtlich Verantwortliche in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen aufgegeben hatte. „Wenn das Feuer nicht durch Zufall rechtzeitig entdeckt worden wäre, hätte unser ganzes Haus abbrennen können“, sagte sie gestern, „der Schock sitzt bei mir und meinen Kindern noch immer tief.“

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