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Zank um Hafenschlick mit Schwermetallen

Das Mediationsverfahren zur Standortsuche für eine Hafenschlickdeponie soll sofort abgebrochen werden. Das hat am Freitag der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU- Landtagsfraktion, Kurt-Dieter Grill, gefordert. Es geht dabei um ein Verfahren, mit dem die Bürger an der Suche nach einem geeigneten Platz für die Ablagerung von giftigem Schlick beteiligt werden sollen. Laut Grill aber habe man bislang „nichts als Verwirrung und Vertrauensverluste beim Bürger“ erreicht. Nach Grills Auffassung geht es bei dem Mediationsverfahren um Landkäufe, mit denen Rechte der Bürger beschnitten werden sollten.

Hamburg sollte „besser prüfen, wie es zu einer Schadstoff-Entfrachtung“ des Hafens kommen könnte, und durch welche technischen Verfahren eine weitgehende Schadstoffentfrachtung des Hafenschlicks und eine Ablagerung in untertägigen Deponien möglich sei, forderte der CDU-Umweltpolitiker. „Nach meinen Informationen gibt es geeignete Verfahren“, betonte Grill.

Dagegen hatte der Direktor des Hamburger Amtes für Strom- und Hafenbau, Heinz Giszas, bei einer Mediations-Debatte am 10. Februar bestritten, daß es möglich sei, den schwermetallhaltigen Schlick zu entgiften; ebensowenig habe die Stadt konkrete Alternativlösungen, den Hafenschlick beispielsweise in Wittenberge an der Elbe loszuwerden. Vera Stadie

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