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Aufnahme gefördert

■ Zuschuß für private Flüchtlingsasyle

Niedersachsen könnte möglicherweise bald mehr Kriegsflüchtlinge aus Bosnien aufnehmen als bisher: Die private Unterbringung von Flüchtlingen aus Bosnien soll in Niedersachsen gefördert werden. Das Land will den Kommunen die Kosten im Krankheitsfall oder für die spätere Rückreise erstatten. Dies sieht eine Kabinettsvorlage des Bundesratsministeriums vor, die von der Landesregierung nächste Woche beschlossen werden soll. Mehrere Ausländerbehörden in Städten und Landkreisen hatten in den letzten Monaten Privatinitiativen die Aufnahme von geflohenen Bosniern wegen möglicher Krankheitskosten verweigert.

Gleichzeitig läuft die bisherige Regelung zur Kostenerstattung für Bürgerkriegsflüchtlinge an die Kommunen aus. Niedersachsen gewährte diese zuletzt als einziges Bundesland. Hintergrund sei die angekündigte bundesweite Regelung über Bürgerkriegsflüchtlinge. Damit müssen ab 1. März die Kommunen in Niedersachsen wieder ihren Sozialhilfeanteil für Bürgerkriegsflüchtlinge leisten.

Die jüngsten Zahlen der Ausländerbehörden stammen vom November 1992. Danach hielten sich in Niedersachsen 5.224 Flüchtlinge aus Bosnien und Kroatien auf, von denen gut 3.700 Sozialhilfe bezogen.

dpa

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