■ Feuerwehr„assistentinnen“ out: Man sagt jetzt Frauen
Hannover (taz) – 125 Jahre nach seiner Gründung hat sich der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen zu einer formalen Gleichberechtigung von Frauen durchgerungen. Auf dem Verordnungweg wird der Begriff „Feuerwehrfrauen“ geschaffen. Dieser Beschluß stößt nach Bekunden des Verbands-Vorstandes nicht bei allen Mitgliedern auf Zustimmung. Der Landesfeuerwehrverband ist die Dachorganisation der rund 3.500 freiwilligen, Berufs- und Werksfeuerwehren in diesem Bundesland. Die freiwilligen Wehren Niedersachsens „dürfen“ bereits seit 1978 Frauen aufnehmen. Doch werden diese nicht als solche bezeichnet, sondern „Feuerwehrassistentinnen“ genannt. Darüber hinaus machen mehrere tausend Mädchen bei den niedersächsischen Jugendfeuerwehren mit. Sein Jubiläum will der Landesfeuerwehrverband Mitte Juni in Hannover feiern. Dabei werden, wie der Fest- Organisator Hans Müller mitteilte, Oldtimer-Fahrzeuge, folkloristische Darbietungen und Wettbewerbe von Spielmannszügen zu sehen sein. Reimar Paul
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen