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Somalia: Neuer Anlauf zu einer Friedenslösung

■ Konferenz soll am 15. März beginnen

Mogadischu (AP) – Ungeachtet der jüngsten schweren Kämpfe in Somalia haben sich die Bürgerkriegsparteien auf den Beginn einer Friedenskonferenz am 15. März geeinigt, wie die Vereinten Nationen am Sonntag mitteilten. UNO-Sprecher Faruk Mawlawi sagte in Mogadischu, das sogenannte Ad-hoc-Komitee, in dem vierzehn Clans vertreten sind, habe am Samstag eine Einigung über die Tagesordnung erzielt.

Die „Konferenz zur Nationalen Versöhnung“ soll in Addis Abeba stattinden und an Friedensgespräche anknüpfen, die dort im Januar abgebrochen worden waren. Mawlawi sagte, der vorbereitende Ausschuß habe den Entwurf eines Berichts an die Konferenz und die Tagesordnung erarbeitet. Danach sollen sich die Teilnehmer unter anderem mit Fragen einer Übergangsregierung und einer Übergangsverfassung, der Schaffung einer Polizeitruppe, regionaler Autonomie und Wiederaufbau befassen. Auf der Tagesordnung stünden auch Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Repatriierung von Flüchtlingen.

In der vergangenen Woche war es in der südsomalischen Hafenstadt Kismayo und in Mogadischu zu teilweise schweren Gefechten und Unruhen gekommen. Der Sprecher der US-Streitkräfte in Somalia, Oberst Fred Peck, teilte unterdessen mit, daß sich in Kismayo inzwischen auf eine ultimative Aufforderung der Amerikaner hin mehr als 70 Kämpfer des somalischen Milizführers Mohammed Said Hirsi ergeben und ihre Waffen abgeliefert hätten. Es sei zu erwarten, daß ihnen weitere Bewaffnete folgen würden. Die Anhänger Hirsis hatten Anfang der Woche rund 450 Kämpfer des Clanführers Omar Dschess aus Kismayo vertrieben. Daraufhin hatte das US- Militär mit Angriffen auf alle Gefolgsleute Hirsis gedroht, die sich weigerten, die Stadt zu verlassen.

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