: Das Dream-Team
■ Bernd Neumann und Reiner Pfeiffer: Aus dem Fotoalbum einer verblichenen Männerfreundschaft
Immer hart am Mann
Schmerzhaft ist die Lücke, die immer noch im Bildarchiv der Redaktion klafft: Wie vor Wochen berichtet, konnte die Legende über einen fotografisch festgehaltenen, ungeordneten Rückzug des Staatssekretärs Bernd Neumann aus einem Ort, an dem Rotlicht herrscht, bislang nicht durch einwandfreies Beweismaterial erhärtet werden.
Als schwachen Trost für alle Neumann-Fans stellte ein namhafter Bremer Lichtbildner ein anderes interessantes Motiv zur Verfügung: Bernd Neumann als Mitglied eines Dream-Teams. Seit an Seit mit seinem ehemaligen Freund Reiner Pfeiffer, den es zum Leidwesen schleswig-holsteinischer Sozialdemokraten vor Zeiten heftig herumbarschelte, wehrt er hier unsichtbare
Foto: Thomas Grziwa
Gefahren ab. Die Hände be- schwörend gen Himmel geho- ben.
Gehen die beiden schon in Deckung angesichts ungünstiger Schicksalswendungen? Müssen sie machtlos mitansehen, wie sich hier unbekannte Kräfte die Bälle zuspielen? Wurden sie bei unschuldigem Spiel überrascht und verkündet eine böse Stimme aus den Wolken, daß sich ihre Wege zugunsten Bernd Neumanns bald unwiderruflich trennen? Wo ist die kurzbehoste Männerfreundschaft geblieben? Wenn auch das Rotlicht um Bernd Neumann unbewiesen bleibt, so muß als Trost gelten, daß sich die beiden kämpferischen Freunde heute wie damals im Rampenlicht befinden. Der eine so, der andere so. Lutz Wetzel
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
