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Uhren wieder im Takt

■ Frequenzschwankungen normalisiert

Berlin. Berlin tickt wieder richtig: Nach drei Monaten Verwirrspiel sind die Uhren in der Hauptstadt wieder im Takt. Frequenzschwankungen an der Schaltstelle zwischen den Energieversorgungssystemen in Ost und West waren die Ursache dafür, daß die Synchron-Uhren „nach dem Mond gingen“. Zwischen beiden Stadthälften war Anfang Dezember eine Notstromverbindung geschaltet worden, um die Energie-Insel Westberlin bei einem größeren Ausfall mit Strom aus russischen Kraftwerken versorgen zu können.

Anfängliche Schwankungen hätten sich inzwischen wieder auf Normalniveau eingependelt, sagte ein Bewag-Sprecher gestern. Sie hatten zur Folge, daß die Zeitmesser vorgingen – bis zu zwölf Minuten in der Woche. Teilweise hatten sich „Zeitverschiebungen“ von Stunden ergeben. Wer etwa den Ku'damm entlangging, konnte mindestens ein halbes dutzendmal unterschiedliche Zeiten ablesen. Größere praktische Auswirkungen gab es durch die Unstimmigkeiten nicht. Doch Berlin ist bis zur Fertigstellung des innerdeutschen Stromverbundes vor neuen „Hertz-Rhythmus-Störungen“ nicht gefeit. Bewag-Sprecher Thomas Möller: „Es gibt keine Garantie dafür, daß es morgen nicht wieder anders ist.“ dpa

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