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Hohenschönhausen

■ betr.: "Neue Konflikte in der Asylmeldestelle", taz vom 22.2.93

betr.: „Neue Konflikte in der Asylmeldestelle“, taz vom 22.2.93

Die in der taz dargestellten Auseinandersetzungen in der Asylmeldestelle Hohenschönhausen zwischen der Polizei, den Beschäftigten des LEA und Asylbewerbern sind mir nicht bekannt.

Es ist richtig, daß auf dem Gelände in Hohenschönhausen eine reibungslose und zeitsparende Publikumsabfertigung nicht möglich ist. Das darf aber keinesfalls auf dem Rücken der dort tätigen Polizei- und Verwaltungsbeamten/-angestellten ausgetragen werden. Eine Lösung des Problems kann keinesfalls die Öffnung um sechs Uhr sein.

Um ein vernünftiges Abfertigungs- und Arbeitsklima herstellen zu können, sind geeignete Räumlichkeiten, mehr Personal und eine Aufrufanlage zur Publikumssteuerung und -abfertigung die Grundvoraussetzung.

Innensenator Professor Dr. Heckelmann muß sich den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht vor der umstrittenen Eröffnung der Asylstelle in Hohenschönhausen im Oktober 1992 über die Abfertigungssituation der Asylbewerber und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ausreichend informiert zu haben. Erst am 25.1.1993 hat er sich vor Ort selbst davon überzeugen können, daß in Hohenschönhausen ordnungsgemäße Arbeitsabläufe nicht möglich sind.

Für die derzeitige Situation sind die Schuldigen nicht unter den Beschäftigten, sondern in der Innenverwaltung zu suchen. Manuela Kirchhof,

Bezirksgruppenvorsitzende

der GdP im LEA, Berlin

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