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Brandsatz auf Asta

■ Zuvor ging Drohanruf bei Vertretung der FU-Studenten ein/ Klo abgebrannt

Berlin. Auf den Asta der Freien Universität verübten Unbekannte am Donnerstag einen Brandanschlag. Am späten Nachmittag bemerkte ein Asta-Mitglied das Feuer, das ein zwischen zwei Bürocontainern stehendes chemisches Klo zerstörte. In den Containern, die als Büro und Versammlungsraum dienen, hielt sich niemand auf. Feuerwehr und Polizei gehen von Brandstiftung aus.

Am gleichen Tag war der Allgemeine Studentenausschuß (Asta) telefonisch bedroht worden. „Du stehst auf unserer Todesliste, Du Bolschewist“, sagte ein Anonymer nach Auskunft eines der Asta- Leute. Eine Stunde später stand die chemische Toilette zweier Bürocontainer in Flammen. Das Feuer drohte auf einen der Container überzugreifen, die in unmittelbarer Nähe der Asta-Villa im Kiebitzweg stehen. Die Feuerwehr löschte den Brand.

Im Asta der FU gehen seit Juni letzten Jahres regelmäßig Drohbriefe ein, teilten die Studentenvertreter gestern mit. In einem der Briefe, die der taz vorliegen, heißt es: „Wir jagen Euch, wir kriegen Euch, wir töten Euch.“ Das Papier ist mit Köpfen von Rudolph Heß und hakenkreuzähnlichen Symbolen beklebt. Die Bildchen in der frankierten, aber nicht von der Post abgestempelten Sendung stammen angeblich von Ernst Zündel aus Kanada. Andere Briefe enthalten mit kindlicher Schrift verfaßte unzusammenhängende Sätze mit nazistischen Anspielungen, daß „die Reds“ im KZ enden sollten. Ein Flugblatt ist mit dem Namen Wilfried Bluschke unterzeichnet. „Diese Drohbriefe haben wir als Kindereien abgetan“, schreibt der Asta dazu in einer Presseerklärung. Der Brandanschlag sei eine neue Dimension, der sich einreihe in „die neue mörderische Vorgehensweise organisierter FaschistInnen.“ cif

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