Wahre Liebe zur Lindenstraße

■ betr.: "Unsere polnische Schwester muß bleiben", taz vom 24.2.93

betr.: „Unsere polnische Schwester muß bleiben“, taz vom 24.2.93

[...] Nur ein echter Fan kann einen solchen Artikel zustande bringen. Den Zeilen ist nicht nur Sachkenntnis, sondern auch wahre Liebe zur „Lindenstraße“ zu entnehmen. Und wer Augen hat, zu lesen, entdeckt zwischen den Zeilen die – doch sicherlich gewollte – Satire. Wir wünschten uns, alle Fernsehkritiker würden sich „Deutschlands berühmtestem Verkehrsweg“ so tiefgründig annehmen.

Nun, wir haben eine Neuigkeit für Sie, die sicher helle Freude auslösen wird: Urzula wird nicht „abgesägt“ – zumindest vorläufig nicht. Da ja Polen/Polinnen bekannt sind für ihr gutes Herz, Kinderliebe und Freundschaft, bleibt die junge Mutter mitsamt Tochter Irina in Deutschland. Denn ohne sie und die viele Zeit, die sie (leider) hat, wüßte Gabi nicht, wo ihr der Kopf stünde. Urzula erklärt sich bereit, auf Mäxchen aufzupassen, bis der Kindergarten asbestfrei ist. Ob sie dann nach Polen zurückkehrt, werden wir – und hoffentlich auch Sie – sehen. [...]

Übrigens, selbst einem Insider wie Ihnen, ist entgangen, daß wir noch zwei weitere Ausländer in der „Lindenstraße“ haben: Andrea Spatzek alias Gabi Zenker und Thomas Frey alias Wolf-Dieter Dabelstein sind gebürtige Österreicher. Pressebüro Lindenstraße:

Petra Berthold, Köln