piwik no script img

Konjunkturberatung

■ Bundestagsdebatte: Keine Konzepte, aber Worthülsen ohne Ende

Bonn/Stuttgart (AP/taz) – Während sich gestern im Bundestag Koalition und SPD über die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in den Haaren lagen, blickt Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) optimistisch in die Zukunft: Er glaube an die Stärke der deutschen Wirtschaft im internationalen Vergleich.

Der Wirtschaftsminister verwies auf die Prognose des Jahreswirtschaftsberichts, in dem von einem Leistungswachstum der ostdeutschen Wirtschaft um bis zu einem Prozent ausgegangen wird. „Die konjunkturelle Talfahrt kann noch in diesem Jahr gebremst werden“, sagte Rexrodt.

Die drei Hauptziele der Bundesregierung angesichts der wirtschaftlichen Probleme seien die Konzentration aller Kräfte zur Überwindung der Rezession, den Aufholprozeß in Ostdeutschland zu beschleunigen und den Standort Deutschland zu sichern. Denn schließlich wolle die Bundesregierung eine staatliche Wirtschaftspolitik, aber kein „Übermaß an Staat“. Oskar Lafontaine (SPD) warf der Bundesregierung wirtschaftspolitische Unfähigkeit vor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen