: Die literarische Woche
DIE LITERARISCHE WOCHE
DIENSTAG:Josef Winkler ist der nächste Literat in der Reihe der österreichischen Gegenwartsautoren, der sich im Literaturhaus die Ehre gibt. Winkler liest aus seinem Roman Friedhof der bitteren Orangen, den Kritiker mit obszönen Kritikersuperlativen zu einem „Romanmonolithen“ emporstilisiert haben, und aus seiner letzten Wortleistung Zöglingsheft des Jean Genet, mit der er seine Nähe zu dem Sprachmaniker beweisen will. Anschließend spricht Friedbert Aspetsberger mit dem Gast des österreichischen Generalkonsulats.
Literaturhaus, 20 Uhr
FREITAG: Über den Schock, den insbesondere Christa Wolfs vertuschte Vergangenheit in der deutschen Literaturwelt ausgelöst hat, sowie die Konsequenzen für den intellektuellen Diskurs und das Schreiben schlechthin, unterhalten sich auf einer Veranstaltung des VS- Landesverbandes unter anderem Klaus-Dieter Sommer, Carsten Gansel, Gerda Zorn und Reimer Eilers.
Literaturhaus, 20.30 Uhr
SONNTAG: Der Psychoanalytiker und Literaturtheoretiker Franz Kaltenbach versucht in seinem Vortrag mit dem Titel Durcheinander die Vermengung von Literatur und ihrer Theorie, um damit vielleicht doch wieder zu besseren Unterscheidungen zu gelangen.
Marinehof, Admiralitätsstr.77, 20Uhr
MONTAG: Der Journalist Martin Gross hatte das historische Glück, genau im Jahr vor dem Dammbruch des Sozialismus in der DDR recherchiert zu haben. Seine Erlebnisse hat er zu einem Roman mit dem Titel Das letzte Jahr verarbeitet, aus dem er heute vorträgt.
Literaturhaus, 20 Uhr
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