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Zu alt und zu teuer

■ Ben Johnson legt keinen Einspruch gegen eine Sperre ein, aber gibt nichts zu

Berlin (taz/dpa) – Einen halbwegs eleganten Abgang aus den Schlagzeilen sucht momentan Ben Johnson. Der zum zweiten Mal beim Doping ertappte kanadische Sprinter ließ über seine Anwälte wissen, daß er nicht beabsichtige, Einspruch gegen das Urteil einzulegen, das der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) wohl erst im Mai auf seiner turnusgemäßen Sitzung in Stuttgart verkünden wird. Damit ist ihm aufgrund der „exzessiv hohen Testosteronwerte“, die festgestellt wurden, eine lebenslange Sperre so gut wie sicher.

Allerdings behauptet Johnson weiterhin, er sei völlig unschuldig und habe seit seinem Comeback keine verbotenen Mittel mehr genommen. Statt dessen begründete er seinen Verzicht mit seinem Alter von 31 Jahren, familiären Verpflichtungen und den Kosten, die ein solcher Rechtsstreit verursachen würde.

Derweil fragt man sich unter Doping-Gegnern, warum erst die kanadische Zeitung Toronto Star die positiven Testergebnisse ans Licht bringen mußte, bevor die IAAF reagierte und sich mit dem Fall beschäftigte. Johnson war immerhin schon Mitte Januar getestet worden.

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