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Votum gegen Craxi

■ ENI-Chef in Mailand festgenommen

Rom (AFP/AP) – Ein Ad-hoc- Ausschuß des italienischen Parlaments hat sich gestern für die Aufhebung der Immunität des früheren italienischen Regierungschefs Bettino Craxi ausgesprochen. Die Mailänder Staatsanwaltschaft hatte die Aufhebung der Immunität des ehemaligen Generalsekretärs der Sozialistischen Partei verlangt, da sie im Zusammenhang mit illegaler Parteienfinanzierung und Korruption gegen den Politiker ermittelt.

Im Ausschuß stimmten 18 Mitglieder für die Aufhebung der Immunität, drei votierten dagegen. Die Abstimmung im Ausschuß hat nach dem parlamentarischen Verfahren den Wert einer Empfehlung für die Entscheidung des Parlaments. Zu der Ausschußsitzung am Dienstag war Craxi nicht erschienen. Er schickte lediglich ein Schreiben, in dem er die von der Justiz erhobenen Vorwürfe als „abgestimmte persönliche und politische Angriffe“ zurückwies.

Ebenfalls gestern wurde in Mailand der Chef des staatlichen italienischen Energiekonzerns ENI, Gabriele Cagliari, von Steuerfahndern festgenommen. Es blieb zunächst offen, ob der Fall Teil des umfangreichen Korruptionsskandals ist.

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