: Sternengucker entdeckten „Gitarre“ im Universum
Einen interstellaren Nebel in Form einer Gitarre hat James Cordes von der Cornell University in Ithaca (New York) bei der Beobachtung eines Pulsars entdeckt. Solche Nebel im Universum erscheinen größer und verwaschener als Sterne und bestehen aus leuchtendem Gas oder Staub. Der Pulsar mit der Bezeichnung „PSR 224+65“ rast zur Zeit mit einer Geschwindigkeit von 800 Kilometern pro Sekunde durch den Nebel hindurch, berichtet die britische Wissenschaftszeitschrift Nature in ihrer neuesten Ausgabe (Nr. 6416). Dabei erzeugt er eine „Bugwelle“ und hinterläßt auf seiner Flugbahn Schockwellen, die den Nebel verformen, so daß er von der Erde aus wie eine Gitarre erscheint. Das für Wissenschaftler Interessante am Gitarren-Nebel ist: Andere merkwürdig geformte interstellare Nebel könnten auf bislang noch nicht entdeckte sich schnell bewegende Objekte hinweisen.
(Foto: Heinrich Drach)
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