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Unterm Strich

Bildungsurlaub – dafür können Arbeitnehmer in Berlin zehn Arbeitstage in zwei aufeinanderfolgenden Jahren in Anspruch nehmen. Wir hatten in der letzten Bildungsbörse fälschlich von fünf Tagen pro Jahr geschrieben – was einen großen Unterschied ausmacht, wie uns Arbeit und Leben mitteilte. Des öfteren gibt es Streit mit Arbeitgebern, die ihre Lohnarbeiter nicht länger als fünf Tage im Jahr für Bildungsurlaub freistellen wollen. Außerdem hatten wir den Eindruck erweckt, im Bildungsurlaub müsse für den Job gebüffelt werden. Die freien, bezahlten Tage können aber für politische Bildung ebenso wie für berufliche verwendet werden. Im Bildungsurlaubsgesetz steht, „politische Bildung soll die Fähigkeit des Arbeitnehmers fördern, politische Zusammenhänge zu beurteilen und politische und gesellschaftliche Aufgaben wahrzunehmen.“

Frauen, die einen beruflichen Einstieg suchen, können sich an die Beratungsstelle zur beruflichen Integration von Frauen in der Glogauer Straße wenden. Die Beratungsstelle verstehe sich nicht als reine Informationsbörse. Ihr sei der berufsorientierende Aspekt in der Beratung besonders wichtig. Zum Angebot gehört individuelle Beratung. Es gibt Kurse zur beruflichen Information und Orientierung insbesondere für arbeitslose Hochschulabsolventinnen. Außerdem finden Bewerbungsworkshops statt.

Die Frauen werden dabei ermutigt, ihre Ausbildungs- und Berufsbiografie zu reflektieren. Individuelle Möglichkeiten sollen vor dem Hintergrund des Arbeitsmarkts, aber auch der persönlichen Lebenssitutation eingeschätzt werden. Frau solle nicht aus Panik in die erstbeste Umschulung stolpern. Vor dem Gang zu den Arbeitsberatern in den Ämtern sollte ein klärendes Gespräch in Anspruch genommen werden. „Wir möchten ganz besonders die Ostberlinerinnen auf diese Möglichkeit aufmerksam machen“, schreibt der Frauenselbsthilfeverein.

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