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Wirbel um Schönberg-Gutachten

Um die Sicherheit der auch von Hamburg genutzten Mülldeponie Schönberg ist erneut eine heftige Diskussion entbrannt. Anlaß für neuerliche Bedenken ist ein bisher geheimgehaltener Bericht des Landesrechungshofes in Schwerin. Danach bestehen an der Sicherheit der nahe Lübeck gelegenen Deponie „nicht unerhebliche Zweifel“.

In dem Gutachten steht nach Informationen des Magazins Der Spiegel, daß die „Migration von Grund- und Sickerwässern“ aus der Deponie „größer als bisher angenommen“ sei. Der Rechnungshof kritisierte auch, daß der Deponiekauf durch das Land ein „finanziell unkalkulierbares Risiko“ darstelle. Die Landesregierung wies gestern die Bedenken zurück.

Umweltschützer und Grüne hatten bereits vor einem Jahr die Befürchtung geäußert, daß die Deponie das Grund- und Oberflächenwasser im Raum Lübeck verseuche und das Trinkwasser der Stadt belaste. Diese Sorge um das Grundwasser sei völlig unbegründet, hieß es jedoch aus der Staatskanzlei. Neben einer künstlichen Abdichtung gegen das Durchsickern von Schadstoffen existierten zwei geologische Barrieren.

Umwelt-Staatssekretär Peter- Uwe Conrad (CDU) kündigte an, daß die Landesregierung dem Landesrechnungshof heute eine Stellungnahme überreiche, die die Vorwürfe „Punkt für Punkt“ widerlege. Der Rechnungshof stütze sich lediglich auf unzureichende Untersuchungen aus der DDR-Zeit. Diese könnten nur Grundlage für weitergehende Analysen sein, die das Umweltministerium für die kommenden beiden Jahre in Auftrag gegeben habe. dpa

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