: Lokalkoloratur: Hildegard Frieda Albertine Knef
LOKALKOLORATUR
Unlängst, aber in der Vor-Michael-Jackson-Ära, war es die Umarbeitung ihres Gesichtes, die Hildegard Frieda Albertine Knef für die Klatschspalten und Männerstammtische dieser Republik zum Gesprächtsthema machte. Dekaden zuvor, in der düsteren unheimlichen Welt des Adenauer- Deutschland, war es ein kleiner Kameraschwenk auf die unbekleidete Schauspielerin im Film „Die Sünderin“, der die Knef zu einer persona non grata des BRD- Nachkriegskinos werden ließ. Alles längst Geschichte, ebenso wie ihre Rollen in Filmen von Claude Chabrol, Wolfgang Staudte, Billy Wilder oder ihr Bühnenerfolg als „Ninoschka“ im Broadway-Musical „Silk Stockings“. Heutzutage spielt sie neben dem unsäglichen Klaus Löwitsch unter der Regie des Fließbandarbeiters Jürgen Roland in einer Folge der ziemlich uninteressanten Fernsehserie „Peter Strohm“ mit. Als Gräfin, die ihr ganzes Vermögen verspielt hat, assistiert sie Rauhbein „Strohm“ dabei, einen Fall von Glücksspielbetrug aufzuklären. Ausgestrahlt wird das Machwerk im Sommer 1994 in der ARD. kader
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