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Filmfest 1993 wackelt

Der Streit zwischen Kulturbehörde und den Veranstaltern über das Filmfest '93 tobt weiter. „Das Zustandekommen des Filmfestes Hamburg ist derzeit keineswegs gesichert“, sagte Reinhard Hinrichs, Geschäftsführer der Filmfest Hamburg GmbH (bestehend aus Hamburger Filmbüro und AG Kino), gestern gegenüber dpa. Laut Hinrichs habe die Behörde „wesentliche Fragen der Veranstalter“ in ihrem jetzt eingetroffenen Schreiben offengelassen. „Bevor da keine Einigkeit herrscht, wird auch kein Filmfest organisiert,“ so Hinrichs. Zwei Kernfragen seien noch offen. „Wir haben eine langfristige Verankerung des Filmfestes Hamburg gefordert und außerdem eine breitere Basis durch Einbindung von Produzenten und der Wirtschaftsbehörde.“ Bislang stellten die Veranstalter des Filmfestes, für das bereits Haushaltsmittel in Höhe von 650000 Mark bereitgestellt wurden, weder ein Programm zusammen noch wurden Personalentscheidungen getroffen. „Ich stehe als Leiter für dieses Jahr jedenfalls definitiv nicht zur Verfügung,“ sagte Hinrichs. Im Februar hatte die Kulturbehörde die Mittel gesperrt, da die Entscheidung der Europäischen Film Akademie über den Vergabe-Ort des europäischen Filmpreises „Felix“ abgewartet werden sollte. Berlin machte das Rennen, seitdem redet die Behörde von einem „abgespeckten“ Filmfest '93. dpa/taz

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