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Stapelfeld erweitern?

Die Müllverbrennungsanlage im schleswig-holsteinischen Stapelfeld soll erweitert werden. Das beschloß am Dienstag der Aufsichtsrat der Betreibergesellschaft, in dem Hamburg die Mehrheit hat. Ein entsprechender Antrag wird jetzt beim Umweltministerium in Kiel gestellt. Damit ist der MüllStreit zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg in eine neue Runde gegangen.

Hamburg will eine Verdopplung der Müllverbrennung in Stapelfeld auf 500000 Jahrestonnen, damit kein Müll mehr in Schönberg deponiert werden muß. Bisher hatte sich das Kieler Umweltministerium als Genehmigungsbehörde aber strikt gegen einen Ausbau ausgesprochen. Im Gegenzug hatte Hamburg als Mehrheitsgesellschafter das Verbrennungskontingent des Abfallwirtschaftsverbandes Stormarn/ Lauenburg bei der MVA auf ein Drittel gekürzt. Diesen Beschluß setzte der Aufsichtsrat der Anlage am Dienstag erstmal aus. Sonst hätte Schleswig-Holstein nur noch bis etwa Mitte April Müll in Stapelfeld verbrennen dürfen und dann den Abfall zur umstrittenen Deponie nach Schönberg fahren müssen. Nun wird weiter zwischen den Bundesländern verhandelt — wegen der umfangreichen Problematik kann das Hick-Hack noch einige Monate dauern. VM

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