: KP in China: Gar nicht lustig
Mit 30 Mark Verwarnungsgeld für eine nicht gefütterte Parkuhr in Bayreuth wäre ein 43jähriger Zahnarzt gut bedient gewesen. Er rastete jedoch völlig aus, als ihm ein Angestellter der Verkehrsüberwachung den Verwarnungsbescheid unter den Scheibenwischer seines Sportwagens klemmen wollte. Der Zahnarzt zerriß den Zettel und warf die Schnipsel zu Boden. Dies wiederum ließ der städtische „Hilfssheriff“ sich nicht bieten. Dieser sah den „Tatbestand“ der Umweltverschmutzung als erfüllt an. Noch mehr in Wut geraten, setzte der Zahnarzt sich in sein Auto und fuhr dem Ordnungshüter über den Fuß. Als dieser darauf das Kennzeichen des Wagens aufschreiben wollte, rammte ihn der 43jährige derart, daß der Ordnungshüter in der Windschutzscheibe landete. Erst eine Polizeistreife setzte dem Treiben des Parksünders ein Ende. Die Geldstrafe für ihn lautet jetzt: 35.000 Mark.
KP in China: Gar nicht lustig
Peking (AFP) – Wenig Verständnis für Aprilscherze hat die Kommunistische Partei Chinas gezeigt. So mußte die offizielle Tageszeitung China Youth Daily am Freitag auf der Titelseite eine ganzseitige Entschuldigung an ihre Leser bringen, weil sie erstmals seit ihrem Bestehen Aprilscherze veröffentlicht hatte. Das Blatt, das eine der meistverkauften Zeitungen des Landes ist, hatte unter anderem berichtet, die Regierung werde die Geburtenkontrollpolitik dahingehend ändern, daß die Familien von Intellektuellen zukünftig ein zweites Kind haben dürften. Außerdem brachte die Zeitung die Meldung, die UNO würde Immobilienbesitz auf dem Mond verkaufen. Die Herausgeber des Blattes hatten vorsichtshalber ihre Leser mit dem Hinweis gewarnt, die Meldungen würden „wie die Wahrheit klingen, aber es sollte nichts geglaubt werden“. Aber auch dieser Zusatz hatte die Parteiführung nicht umstimmen können.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen